Nichts ist so alt wie die Zeitung von gestern, aber ein bisschen "Presse" wollen wir Ihnen nicht vorenthalten ....

      

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Aus dem Archiv:


Kulturverein Bienenbüttel 2010

Bienenbüttel. Ein Konzert der Extraklasse fand am 18.09.2010 im vollbesetzten Gemeindehaus in Bienenbüttel statt. Kullersteen beherrschen ihre Instrumente perfekt und brillieren durch ihre Vielseitigkeit. Die Musik ging ins Ohr und in die Beine und die witzigen Überleitungskommentare sorgten für Erheiterung. Die Begeisterung schwappte schnell über und zum Schluss hielt es fast keinen mehr auf den Stühlen.

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Nach wie vor mit „irisch gutem Sound“  - Kullersteen zu Gast in Ellringen

Ellringen. „There’s life in the old dog yet!“ Da ist immer noch Leben in dem alten Hund. Natürlich sind da nicht die Folk-Formation Kullersteen oder gar das Publikum gemeint, wie von der Bühne im Gasthaus Trapp versichert wurde. Dass hier unzweifelhaft sehr viel Leben ist, das zu beweisen, brauchte es an diesem Abend nur wenige Takte. Musiziert wurde das Stück vielmehr zur Erinnerung an den jüngst verstorbenen Sänger der bekannten irischen Gruppe „The Dubliners“. Eigens für diese „Stimme, die klingt wie Kohle, die unter der Tür zerdrückt wird“ hängte Kullersteen Frontsänger Kai Runge eine selbst getextete Strophe an.
Dass die Dubliners zu den ganz besonderen Vorbildern der Thomasburger Gruppe zählen, war auch an diesem Abend nicht zu überhören. An Tischen bei Guinness, Hefeweizen, Cola oder Camembert folgte das Publikum den Routiniers an Gitarre, Fiddel, Flöte und Bass entspannt durchs Programm. Worum es in den Balladen und Songs ging, war für Fans irischer Musik nicht wirklich überraschend: Rauchen, Alkohol, Frauen und („was hatten wir noch nicht ?“) Wettspiel. Bei der Geschichte um Tim Finnegan, der sich alkoholbedingt die „Birne“ brach und dann dank eines Spritzers Whiskey auf dem Kopf bei seiner Totenfeier wieder aufstand, übten sich die ersten Zuhörer im rhythmischen Mitklatschen. Nur ein kurzes „Umziehen“ zwischen den Stücken, dann ging es bei Kullersteen mit ungebrochener Energie zum nächsten Song – diesmal mit Akkordeon, Banjo oder der tieferen Flöte. Auch wenn man ihn links außen kaum sah: Mit spezieller
, feiner Intonation und einigen kurzen Soloeinlagen überzeugte besonders der Geiger der Gruppe.
War man im ersten Teil eher beim stillen Zuhören oder Mitwippen geblieben, sorgte im zweiten Teil des Abends die A-capella-Einlage der drei stimmstarken und in ihrer Unterschiedlichkeit abwechslungsreich eingesetzten Männer für weitere Bewegung im Publikum.
„10 vor 11: Ihr seid entlassen!“ Diese Ankündigung konnte die inzwischen recht lebhaft gewordene Zuhörerschaft nicht ernst nehmen. So gab es nach „Home boys“ noch „Nelsons fairwell“ und dann noch eines, bevor der irische Abend auf Trapp sein Ende fand. 

-EP-Redaktion/Ih- Oktober 2008 

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Da wurde die Pausenhalle zum Pub
100 Zuhörer erlebten begeisternde irische Nacht mit KULLERSTEEN in Bienenbüttel

Ein paar Lichterketten, ein paar Kerzen: mit einfachen Mitteln machte der Förderverein der Grundschule Bienenbüttel die Pausenhalle zur gemütlichen Kneipe. Als dann die Gruppe Kullersteen begann, irische Volksmusik zu spielen, hätte man annehmen können, tatsächlich in einem Dubliner Pub zu sein.
Kullersteen – die Rolling Stones des Nordens – heizten dem Publikum kräftig ein. Spielte die Truppe rund um den Sänger und Chef der Band, Kai Runge, zu Beginn noch eher die ruhigeren Stücke, steigerten sich die Musiker, bis sie schließlich bei den beliebten Ohrwürmern wie „Molly Malone“ und „Lord of the Dance“ angekommen waren.
Immer kräftig unterstützt vom klatschenden Publikum, das die Musiker gar nicht wieder von der Bühne lassen wollte.
Besonders Kai Runge, Grundschullehrer in Bienenbüttel, bestach nicht nur mit seiner wunderbaren Stimme, sondern auch mit einem gewissen Charisma. Aber auch Werner Liedtke hatte seinen eigenen Fans. „Singen Sie doch auch noch mal ein Stück“, wurde er mitten im Konzert aus dem Publikum heraus gebeten. Und diesem Wunsch kam er mit „The Wild Rover“ gerne nach.
Martina Heesen, ebenfalls eine Lehrerin aus Bienenbüttel, begeisterte durch ihre virtuosen Flötentöne. „Die einzige Musikart, bei der Blockflöte nicht peinlich ist“ bemerkte eine Zuschauerin zufrieden.
Überhaupt spielten die sechs Musiker so viele verschiedene Instrumente, dass sie kaum aufzuzählen sind: Gitarre, Banjo, Bass, Geige, Flöte, Bouzouki, Akkordeon, Mundharmonika und vieles mehr.
Mit dem Konzert von Kullersteen ist dem Förderverein ein großer Wurf gelungen. Knapp 100 Zuhörer waren in die Schule gekommen. Der Erlös aus dem Verkauf von Getränken und Schmalzbroten kommt übrigens der Schule zu Gute: „Das wollen wir in die ökologische Umgestaltung des Pausenhofes investieren“, so Christine Oehlmann. 
 
(Cornelia Bettlewski in der Uelzener Allgemeinen Zeitung vom 17.11.2003)

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Kullersteen’s Urgestein auf ‘Trapp’
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Ellringen. “Man kennt ja die Ellringer nicht mehr”, bemerkte Uwe Zimmermann trocken ins Mikrofon, was vom begeisterten Publikum in Trapp’s Altem Gasthof gleich wieder mit fröhlichem Applaus quittiert wurde.
So populäre irische Songs wie “Lord of the dance” und “Whiskey in the jar” sorgten für ausgelassene Stimmung im vollbesetzten Saal. Kaum jemand, der dabei still sitzen konnte. Es wurde geklatscht und getrampelt, mindestens mit den Daumen auf die Tischplatte getrommelt. Dazu gab es Guinness, also alles fast wie in einem echten Pub.
Die irische Folk-Gruppe Kullersteen spielte nun schon zum zweiten Mal bei “Kunst auf Trapp” in Ellringen. Zunächst stellte die Gruppe, die seit 11 Jahren zusammen Musik macht, eher ruhigere Balladen vor. Begebenheiten aus dem (schwierigen) täglichen Leben wurden da genauso besungen wie Ereignisse aus der Geschichte Irlands. Bemerkenswert, dass oft eher traurigen Texten doch noch ein lebhafter Rhythmus unterlegt wird. Der muntere Erzählton hilft über das Schwere hinweg, wie in “Spancil Hill”, wo der amerikanische Traum eines Auswanderers doch nur Enttäuschung bringt, oder “Manchester Rambler”, wo das Leben eines Obdachlosen beschrieben wird.
Die Lebensfreude gewinnt schnell wieder die Oberhand, und man merkt den Musikern an, dass die Musik zu ihrem Alltag gehört, wie in Irland, und dass sie aus Freude am gemeinsamen Spiel immer wieder zum Instrument greifen, zu Gitarre, Mandola, irischer Bouzouki, Akkordeon, Geige, Flöte und Bass. Die meisten der sechs Musiker (v.l. Werner Liedtke, Björn Schulenburg, Kai Runge, Martina Heesen, Uwe Zimmermann und Enno Wallis) spielen gleich mehrere Instrumente, so dass jedes Lied seine eigene Klangfarbe hat. Dass auch jeder mit seiner Stimme im richtigen Moment gut zu hören ist, dafür sorgte am Mischpult Nancy Mehrkamp.
Das Publikum konnte nicht genug kriegen, aber nach etlichen Zugaben wurde dann doch mit der melancholischen “Molly Malone” ‚heruntergefahren’. Bis zum nächsten Mal, im Herbst 2004, - das ist sicher.
 
(Sylvia Johannsen in der Elbmarschpost vom15.10.2003)